8000 Haikus

 


 

 

Um die 8000 Haikus aufzurufen, muss der

 

Haiku-Generator

 

bedient werden. In jeder der drei Zeilen sind 20 Texte untereinander aufgelistet. Jede Zeile kann mit jeder anderen Zeile, jeder Text mit jedem anderen Text kombiniert werden. Es erwachsen dabei bis zu 8000 erlesene Miniaturen – treffliche Metaphern, hochgradig erhitzte Skizzen und in ihrem künstlerischen Gehalt eine geradezu atemberaubende Poesie.

 

 

 

Der Haiku-Generator

 

 

 

Dem aufmerksamen Leser dürfte ein Umstand ins geneigte Auge fallen, der auf eine Verdoppelung des Durchsatzes hinausläuft: Die Haikus können auch von unten nach oben bzw. von hinten nach vorne gelesen werden ohne Einbuße an Perfektion oder poetischer Qualität. Wiederum entstehen 8000 neue Gedichte, eine rätselhafter als die andere.

 

Ach, wie ergiebig ist doch unser Haiku-Generator.

 

Kann der einfache Bürger, der dem Computerwesen skeptisch gegenüber steht und lieber handwerklich mit Stoffen, Farben und Kleister hantiert, kann dieser Bürger auch seinen privaten Haiku-Generator zusammenbasteln?

Ja, er kann! Er braucht nur die folgende Bastelanleitung gewissenhaft auszuführen.

 

Zunächst benötigt man drei Blatt Papier. Besser noch drei lange Pappen. Mit Lineal und Bleistift male man auf die Pappen so viele Zeilen wie möglich.

Auf Pappe 1 schreibe man pro Zeile kurze Statements, lichte bildhafte Schnappschüsse.

Auf Pappe 2 schreibe man pro Zeile mittellange Situationsbeschreibungen.

Auf Pappe 3 schreibe man pro Zeile wieder kurze Statements, aber andere als auf Pappe 1.

Nun lege man die Pappen nebeneinander. Durch vertikales Verschieben gewinnt man ein vielgestaltiges Pool an Haiku-Versen. Bei jeweils 40 Zeilen sind es schon 64 000 Haikus!

 

So könnte es aussehen:

 

Mit einer besonderen Raumgestaltung können Sie ihren Besuchern magische Momente des Poetischen schenken. Drei Rollos übernehmen hier die Pappen. Die Rollos werden wie beschrieben mit Versen gefüllt und dann nebeneinander an die Wohnzimmerwand gehängt. Durch die Möglichkeit, die Rollos verschieden lang auszuziehen, erreichen wir den gewünschten Effekt.

 

Wie wär’s mit halbtransparenten Rollos und einer schummrigen Hintergrundbeleuchtung? Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

 

Wie gut, dass es Haikus gibt.

 

 

 

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